Intelligente Videoanalyse

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Deutsche Bahn und Bundespolizei bauen gemeinsam die Videotechnik an Bahnhöfen aus.

Videoüberwachung zur Gefahrenerkennung ist Teil der Sicherheitsstrategie der Bundespolizei an Bahnhöfen und wird seit Jahren verstärkt ausgebaut. Um die steigende Datenmenge angemessen auswerten zu können und den gefahrenabwehrenden Nutzen um ein Vielfaches zu steigern, erforscht die Bundespolizei den Einsatz intelligenter Videoanalysesysteme.

Ziel ist es, potentielle Gefahren, wie das unberechtigte Betreten des Gleisbereichs, automatisiert zu erkennen und dadurch letztlich Menschenleben zu retten. Mittels KI-basierter Software könnten Gefahrensituationen frühzeitig aus der Vielzahl der Videoströme der jeweils vorhandenen Bahnhofskameras erkannt und das Sicherheitspersonal in den Leitstellen automatisiert, rechtzeitig und zuverlässig darauf hingewiesen werden. Gemeinsam wird sowohl unter Labor- als auch unter Realbedingungen erforscht, wie diese Software für solche speziellen Situationen trainiert werden kann.

Für die Bewertung einer Gefahrensituation sowie das Einleiten von betrieblichen Maßnahmen bleibt stets eine menschliche Bewertung vor Ort notwendig. Daten zur biometrischen Echtzeitidentifizierung (sogenannte Gesichtserkennung) werden durch die Software nicht generiert oder erhoben. Perspektivisch soll die Erkennung weiterer potentieller Gefahrensituationen, wie bspw. herrenlose Gepäckstücke und hilfsbedürftige liegende Personen, betrachtet werden.

Eine schematische Darstellung des Prozesses zur Erprobung der intelligenten Videoanalyse.
Eine schematische Darstellung des Prozesses zur Erprobung der intelligenten Videoanalyse.
Quelle: Bundespolizei