Studie „Sichere Bahnhöfe für alle“

Artikel: Studie „Sichere Bahnhöfe für alle“

Eine Analyse der gesellschaftlichen Bedeutung und Nutzung von Bahnhöfen.

Ein wichtiger Baustein zur Analyse der gesellschaftlichen Bedeutung und Nutzung von Bahnhöfen ist die Grundlagenstudie „Sichere Bahnhöfe für alle“. Sie ist 2023 als Teil des Forschungsvorhabens Sicherheitsbahnhof entstanden.

Am Bahnhof treffen eine Vielzahl an Menschen mit den verschiedensten Bedürfnissen und Lebensanschauungen aufeinander: Reisende, Mitarbeitende der DB und von Gewerbetreibenden im Bahnhof, Sicherheitskräfte, Menschen, die Einkaufen und Konsumieren möchten oder die Unterschlupf oder Hilfe suchen. Die Studie beleuchtet die verschiedenen Nutzungsformen der jeweiligen Akteur:innen im Hinblick auf subjektive und objektive Sicherheit. Sie untersucht Alltagssituationen in den Bahnhöfen Berlin Ostbahnhof, Frankfurt Main Hauptbahnhof und Hamburg Hauptbahnhof. Dabei bezieht sie insbesondere die Perspektive von Menschen in besonderen sozialen Problemlagen ein, um Hilfebedarf und Möglichkeiten zur Intervention und Prävention aufzuzeigen.

Im Fazit zeigt sich, dass die Akteur:innen auf vielen Ebenen bereits über ein gemeinsames Verständnis für die Problemlagen verfügen und an gemeinsamen Lösungen interessiert sind. Gefordert wird eine übergreifende Strategie, die sozialen Angebote stärker in den Fokus nimmt. Auch die Kooperationen mit den Kommunen müssen intensiviert werden, um langfristige Lösungen zu finden.

Die Studie ist als Impuls für zukünftige Diskussionen und als Betrag zur Versachlichung zu verstehen. Sie zeigt (Nutzungs-)Konflikte auf, beleuchtet Problemfelder und formuliert potenzielle Lösungsansätze. Sie kann als Ausgangspunkt dienen, um Wege zu finden, ein besseres Miteinander für alle Bahnhofsnutzenden zu gestalten.